TTouch für Rinder

Seit Jahren ist es mit ein grosses Anliegen, die Tellington TTouch Methode zum Wohle unserer Nutztiere zu vermitteln.  Ich freue mich, dass der Schweizer Bauer am 20.März 2021 einen ausführlichen Artikel über den Nutzen von TTouch bei Rindern veröffentlicht hat.

Über Führung

Verfasst von Lisa von lisaleicht.ch und Joël von faszination-hund.ch


Wer kennt die Sprüche „du musst halt mehr Chef sein“ oder „das liegt halt an der Führung“ nicht? In diesem Artikel soll der Begriff der Führung erläutert werden, so dass du als HundehalterIn besser verstehst, was alles hinter dem Begriff der Führung steht und wieso diese Sprüche oder gut gemeinten Tipps meist wenig förderlich sind.

Definition:

Führung ist die Fähigkeit, eine Richtung vorzugeben, andere im Sinne eines gemeinsamen Ziels zu beeinflussen, sie zu motivieren und zum Handeln zu bringen und sie für ihre Leistung in die Verantwortung zu nehmen. (Quelle: Onpulson-Wirtschaftslexikon.)

Was für uns HundehalterInnen interessant ist, dass wir den Begriff der Führung unserer Hunde meist auf einen einzelnen Kontext beziehen. Da wir mit unseren Hunden leben handelt es sich nicht nur um situationsbezogene Führung sondern viel mehr um die Führung im gesamten Alltag.

 

 

Lisa zum Führen: Führen heisst für mich, geführt werden. Führen heisst für mich geführt werden von meiner Achtsamkeit, von meiner Absicht unter Einsatz von Technik oder Methoden. Geführt werden, heisst für mich den Kopf und das Herz frei haben. Führen kann man nicht an Seminaren erlernen, dort lernt man Techniken und Methoden, aber das Geheimnis liegt ganz woanders: Führen heisst, sich in dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen, zusammen mit denen, die wir führen, Klarheit zu schaffen, Signale auszutauschen, flexibel zu sein.  Führen hat für mich sehr viel mit sich zurücknehmen und Klarheit schaffen zu tun. Wer führen will, muss an seiner emotionalen und mentalen Balance arbeiten, und natürlich auch am körperlichen Gleichgewicht. Es ist wichtig, zu wissen, weshalb man führen will. Es ist auch wichtig, dass derjenige, der geführt wird, damit einverstanden ist. Menschen werden erst dadurch zu Leadern, wenn sie von anderen dazu ermächtigt werden. Und: führen hat nichts mit dominieren zu tun, sondern mit anleiten, zeigen, vormachen.

 

 

Joël zum Führen: Wir können nicht nicht kommunizieren und genauso, können wir nicht nicht führen. Führen hat für mich vor allem damit zu tun, einen Rahmen vorzugeben. Dabei beziehe ich meine Bedürfnisse gleich mit ein, wie die Bedürfnisse des Hundes und was die aktuelle Situation zulässt. Führung beginnt bei sich selbst. Nur wer sich selber gut führen kann, kann auch ein Vorbild und ein Leader für Andere sein. Eine Selbstführung beginnt beim Wahrnehmen des eigenen Zustandes, beim realistischen Auseinandersetzen mit eigenen Ressourcen, sowohl der Stärken und Schwächen. Nehme ich mich selbst wertfrei wahr, gelingt es mir leichter, mich in andere hineinzuversetzen und ihren Bedürfnissen gerecht werden zu können. Führen beinhaltet immer Verständnis und Empathie für den Geführten zu empfinden, nur so kann ein gemeinsames Erreichen eines Zieles gewährleistet werden. Führen heisst auch Talente wahrnehmen und fördern. Als Leader müssen wir nicht perfekt sein, sondern vielmehr uns der Situation bewusst werden, wodurch wir so viele Potentiale wie möglich gemeinsam entfalten können.

Standortbestimmung und Klarheit

Nachdem nun der Oberbegriff ‘Führung’ geklärt ist, hier einige Gedanken zum ‘Tun’. Wie bereits erwähnt, hat Führen zuallererst mit Klarheit zu tun. Klarheit bedeutet, das gemeinsame Ziel genau zu formulieren und zu visualisieren. Bei der Tellington-Methode verwenden wir dazu die Methode Pono/Pilikia, die es uns ermöglicht, gezielt eine Intention zu setzen und den Lernprozess durch Visualisieren zu unterstützen.

Der Mensch übernimmt die Führung. Er klärt die vorhandenen Bedürfnisse und Fähigkeiten bei sich und dem Hund ab. Anschliessend evaluiert er die verschiedenen Methoden und Hilfsmittel, die zum Team passen und die ans Ziel führen.

Dabei ist es wichtig, dass derjenige, der führt, rücksichtsvoll ist und immer wieder Feedback am andern Ende der Leine einholt.

 

 

Der Weg führt über den Rahmen

Ungeachtet davon, ob wir üben, an einer lockeren Leine zu gehen oder alleine zu Hause zu bleiben, ob wir mit der Harmony-Leine, dem Connector oder einfach mit zwei Kontaktpunkten arbeiten, ob wir das Thundershirt, eine Lickymat oder ein anderes Hilfsmittel verwenden, wichtig ist, dass die führende Person den Übungen einen passenden Rahmen gibt. Es ist wichtig, ein neues Ziel sachte anzusteuern, der Rahmen sollte klar gesetzt sein; üben in einer reizarmen und vertrauten Umgebung hilft dem Hund schneller  und vor allem nachhaltiger zu lernen. Es ist sinnvoll, sich vor dem Üben die einzelnen Schritte vorzustellen, und auch die Übung zu beenden, bevor der Hund (oder der Mensch) an seine Grenzen kommt.

 

 

Willst du mehr über Führung lernen?
Die verschiedenen Führtechniken der Tellington TTouch® Methode kannst du in einem Kurs oder in Einzelstunden erlernen.

Mehr dazu findest du auf:
www.tellington-ttouch.ch
www.lisaleicht.ch
www.faszination-hund.ch

 

Auswahl von Artikeln der letzten 10 Jahre

Anbei eine Auswahl von Artikeln, die ich in den letzten 10 Jahren verfasst oder mit verfasst habe. Auf den Link klicken und die PDFs runter laden oder online lesen. Ihr Interesse freut mich!

Sterbensangst – Vom Sterben der Angst – Ein Artikel, den ich für den Newsletter Frühling 2020 verfasste.
2020_02_Vom Sterben der Angst_Leicht

TTouch bewährt sich auch beim Krallenscheiden: Tierwelt 21. Februar 2019
2019tw1908_Hund_Krallenschneiden

Interview mit Linda Tellington-Jones im Schweizer Hundemagazin 9/17
42-43_Interview_Linda_Tellington

Tierwelt 1741_Kaninchen – Sanfte Berührung schafft Vertrauen_dp

Dora und Baloo gehen auf die Grosse Reise
Grenzenloses Alter

Alles was Sie über Bandagen und Thundershirts für KATZEN wissen wollen.
Tierwelt September 2017
tw1736_Katze_Thundershirt

TTouch für Kaninchen – Ursula Glausers Artikel, die in der Tierwelt erschienen
tw1630_Kaninchen_TTouch
TTouch1_Tierwelt 24_2010
TTouch2_Tierwelt26_2010
TTouch3_Tierwelt28_2010
TTouch4_Tierwelt29_2010
tw1217_044-046_kaninchen_BEA

Feed back

Feed-backs sind mir total wichtig. Sie helfen mir, meine Kurse den Bedürfnissen der Teilnehmer anzupassen. Das folgende Feed-back für einen Basiskurs im März 2018 hat mich ausserordentlich gefreut, weil so präzise und anschaulich formuliert ist. Danke Evelyne

Liebe Lisa,

Ich möchte dir noch eine Rückmeldung geben zum Kurs den ich bei dir erleben durfte.

Kimo und mir hat es sehr gefallen, ich war und bin immer noch erstaunt wie gut Kimo dieses Wochenende mit mir gemeistert hat.

Seit dem Wochenende habe ich fix auf das gekaufte Geschirr umgerüstet und führe Kimo jetzt mit der dualen Leine. Dies funktioniert super. Ich bin hellauf begeistert. Wir hatten auch schon entfernte Hundebegegnungen, welche bis dahin eher angespannt und für mich auch stressig verlaufen sind, sehr gut gemeistert. Ich habe das Gefühl, das Kimo mit dem „freien Kopf“ entspannter in der Natur gehen kann.

Wie du mir empfohlen hast habe ich mit den Touches am Rücken und Hinterteil/Rute begonnen. Kimo geniest dies und präsentiert oft gezielt sein Hinterteil:-).

Ich möchte dir Danken für deine grosse Geduld an diesem Wochenende, wir waren glaub ich eine eher sehr fassettenreiche herausfordernde Truppe:-)

Ich fühlte mich trotzdem sehr wahr genommen mit meinen Befürchtungen und Problemen. Ich konnte viele Tips mitnehmen.

Das Wichtigste an was du mich wieder erinnert hast, ist, dass unsere Hund sich nur verändern könnnen, wenn wir dies in unserem Kopf zulassen. Unsere Gedanken sollten sich nicht nur um das Problem kreisen, sondern um was wir uns für den Hund wünschen. Auch nur kleine Veränderungen eröffnen neue Wege und Möglichkeiten.

Also nochmals vielen Dank und liebe Grüsse aus dem wieder neu verschneiten Graubünden

Evelyn und Kimo

In einem gesunden Körper erkennt sich jede Zelle in der anderen wieder. Wenn sich diese Wahrnehmung verändert und bestimmte Zellen zum «anderen», zum «Feind» werden, greift sich der Körper selbst an. Dieser Zustand wird als Autoimmunerkrankung bezeichnet.
Deepak Chopra, Das Buch der Geheimnisse

Anders ausgedrückt: Wenn die Kommunikation unter den Zellen nicht mehr funktioniert, werden Menschen und Tiere krank. Deshalb ist die Intention unserer Arbeit immer, die Kommunikation zu fördern; zwischen Zellen, zwischen Organen, zwischen Lebewesen.

 

Der erste Eintrag ou Vive la liberté

Auf den Blog habe ich mich gefreut; auf die Möglichkeit, mich in mehreren Sprachen gleichzeitig auszudrücken, frei. Vive la liberté ! et le nouveau Blog qui me permet de m’exprimer dans toutes les langues qui m’inspirent, dans ma façon propre..

Mais pour commencer un image qui me parle beaucoup:

La création /die Kreation d’un peintre Warli: